Projektstudie zur Weiterentwicklung des Freizeit- und Bildungszentrums „Haus Grillensee“
Aufgabenstellung
In Zusammenarbeit mit der Funk Bauunternehmung GmbH, der RPM PROjektmanagement und Antonia Lippmann Architects wurde eine Machbarkeitsstudie zur weiteren Entwicklung des Freizeit- und Bildungszentrums „Haus Grillensee“ angefertigt.
Mit der Studie sollen für den Betreiber Lösungen und grundlegende Konzepte der Einrichtung überarbeitet und weiterentwickelt werden, um somit spezifische Negativaspekte zu beseitigen. Gleichzeitig sollen die hohen Potenziale sowohl der Region als auch der Einrichtung selbst besser genutzt werden. Die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien (über die vorhandene Photovoltaikanlage hinaus) und ressourcenschonender Prozesse steht in einem primären Fokus der Studie.
Unter Beibehaltung der Grundausrichtung soll eine stärkere Einbindung des Freizeit- und Bildungszentrums in die Strukturen der Region konzeptioniert werden.
Die vorliegenden Betrachtungen sollen die Machbarkeit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Dynamik mit einerseits der Schaffung neuer, qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze und andererseits der dauerhaften Nutzung der gesamten Grundstücksfläche (mit der besonderen Lage im und am Wald sowie der unmittelbaren Nähe zum Grillensee) aufzeigen.
Durchführung der Studie
- Bestandsaufnahme und Potentialanalyse
- Erstellung eines nachhaltigen, ökologisch-sozial orientierten Entwicklungs- und Nutzungskonzeptes
- Bewertung der Verkehrsanbindung und der logistischen Erschließung
- Wirtschaftlichkeitsanalysen
- Abstimmung der Studie mit Kooperationspartnern
- Ableitung notwendiger Investitionen unter Maßgabe einer ökologisch-sozialen Orientierung
- Ableitung eines Terminplanes zur Umsetzung der Konzeption
Grundkonzept
Das Gelände wurde gemäß des vorhandenen Bestandes und der Nutzungsanalyse in drei verschiedene Bereiche unter den Überschriften:
- “Verweilen und Bewegen”
- “Verweilen und Arbeiten”
- “Verweilen und Lernen”
aufgeteilt und daraufhin jeweils verschiedene Nutzungsszenarien entwickelt.
Ergebnisse der Untersuchung von Architektur und Freianlagen
- Darstellung einer genehmigungsfähigen Gebäudeerweiterung mit Gruppenbereich und einer 2- Feld- Sporthalle
- Es wurde die Möglichkeit der Einrichtung eines Waldkindergartens mit umfangreichen Außenanlagen aufgezeigt
- Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der äußeren Erschließung und der internen Wegeführung wurden vorgeschlagen
- Zur nachhaltigen Nutzung der umgebenden Waldflächen wurde der behutsame Umbau des Waldes in einen „Erholungswald“ geplant
- Ausgewählte Bereiche der parkähnlichen Außenanlagen sollen im Sinne von „Freizeit und Bildung“ durch einzelne Maßnahmen aufgewertet (Obst-Wiese, Küchenbeete, Kunst-Installationen) bzw. in die jeweiligen Nutzungen integriert werden (Fitnessparcour, Saunahütten, Schlafhütten)
- Aufwertung der vorhandenen Wasserfläche zu Badeteich und Integration in das Regenwassermanagement der Gesamtanlage